Im Jahre 1950 wurde auf Wunsch der hiesigen Kinder der Kinderschützenverein Dinker-Dorfwelver gegründet.
Als Vorsitzender wurde Heinrich Vorwig gewählt. Die Aufgaben des Kommandeurs übernahm dessen Sohn Helmut Vorwig.
Gefeiert wurde seiner Zeit im Saal der Gaststätte Witteborg.
Leider musste ab dem Jahr 1954 wegen Mangel an Kinderschützen das Kinderschützenfest ausfallen.
Offenbar gefiel der Dorfbevölkerung diese Tatsache nicht, so dass im Jahre 1975 wieder genug Kinderschützen vorhanden waren. Unter dem Vorsitz von Karl Göbel wurde der Kinderschützenverein wiederbelebt und das Kinderschützenfest zum festen Bestandteil des dörflichen Lebens.
Den Erzählungen ist zu entnehmen, dass selbst die Erwachsenen bis spät in den Abend feierten.
Die Kinder wurden und werden von früh auf mit dem Brauchtum des Schützenwesens vertraut gemacht. Somit braucht sich der Hauptverein keine Nachwuchssorgen zu machen. So manch ein „großer“ König begann seine Kariere im hiesigen Kinderschützenverein.
Gefeiert wurde das Kinderschützenfest Samstags und Sonntags am 1. Wochenende im September.
Wirtschaftliche Zwänge machten es ab dem Jahre 2003 erforderlich, gegen den Willen der Kinderschützen, nur noch an einem Tag, dem Sonntag, zu feiern. Es wurde seitens der Kinder sogar mit Boykott gedroht. Es ist aber gelungen sie von der Notwendigkeit dieses schmerzlichen Einschnitts zu überzeugen.
Trotz alledem sind die Kinder nach wie vor mit Eifer bei der Sache. Wenn man sich ihre leuchtenden Augen beim Vogelschießen sieht, ist es der ganzen Mühe wert.
Im Jahre 2004 trat der Kinderschützenverein auf der Frühjahrsversammlung des Schützenvereins mit dem Antrag an den Verein heran das Kinderkönigspaar am Schützenfestsonntag des Hauptvereins mitmarschieren zu lassen. Dieser Antrag wurde nach Festlegung der äußeren Bedingungen von der Mehrheit der Versammlung angenommen.
Das Kinderschützenpaar darf seitdem mit dem Kinderschützenmajor und Kinderschützenhauptmann bei der Parade des großen Vereins mitmachen.
Ein für die Kinder sicherlich großartiges Erlebnis. Zeigt es doch unter anderem, wie durchgängig sich der Schützenverein präsentiert.